Studie: Renovierung eigener vier Wände in Berlin beliebt
- Nicht-alltägliche Erlebnisse, wie Restaurantbesuche, Konzerte oder Reisen stehen hoch im Kurs
- Sachsen: Überdurchschnittlich häufig Investitionen in Gesundheit und Pflege geplant
In Deutschlands Hauptstadt planen dieses Jahr überdurchschnittlich viele Menschen, ihr Zuhause zu verschönern und dafür Geld auszugeben. Mehr als sieben von zehn Berlinerinnen und Berliner geben an, in den kommenden zwölf Monaten in Renovierung, Möbel und Wohnaccessoires investieren zu wollen. Damit liegt der Wert zehn Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Beliebter als im Bundesdurchschnitt sind in Berlin außerdem Ausgaben für Kultur und Hobby. Hier plant jeweils die Hälfte der Berlinerinnen und Berliner, Geld auszugeben, während es von allen Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern mit durchschnittlich jeweils etwa 40 Prozent deutlich weniger sind. Dies sind Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Studie „TeamBank-Liquiditätsbarometer“, für die mehr als 3.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger befragt wurden.
Während Pandemie Rücklagen gebildet
Viele Menschen wollen ihre neu gewonnene Freiheit nach den Einschränkungen der Pandemie genießen: Drei von zehn Deutschen gaben an, sich bewusst Geld für die Zeit nach Corona zurückgelegt zu haben um sich etwas gönnen, insbesondere Urlaube. In Berlin gilt das sogar für 41 Prozent, gefolgt von Sachsen (36 Prozent) und Bremen (35 Prozent). „Obwohl die konjunkturellen Störfaktoren – wie steigende Energiepreise, Lieferengpässe und die Trockenheit in Europa – derzeit zahlreicher werden, besteht vor allem bei Reisen und Restaurantbesuchen nach wie vor Nachholbedarf,“ sagt Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG.
Sächsinnen und Sachsen denken besonders oft an Familie
Doch besonders die Sächsinnen und Sachsen bedenken bei ihren Ausgaben auch ihre Angehörigen: Für die nächste Zeit planen sie überdurchschnittlich oft, diese finanziell zu unterstützen (50 Prozent) sowie Geld für Gesundheits- und Pflegeleistungen (44 Prozent) auszugeben. Über die Hälfte der Bremerinnen und Bremer wiederum liebäugelt stattdessen mit der Anschaffung von Elektronikartikeln. Fast sieben von zehn der Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtstaats haben sich zudem vorgenommen, im kommenden Jahr für besondere Anschaffungen Geld zurückzulegen. In Sachsen sind es mit 66 Prozent nahezu ebenso viele, die dies beabsichtigen.